Lass dich an diesem Tag zeichnen mit Asche und Staub – doch nicht aus Trübsal.
Lass dich zeichnen mit Asche und Staub
– doch nicht aus Scham.
Lass dich zeichnen mit Asche und Staub
– doch nicht aus falscher Demut
oder weil du meinst, du wärest weniger bedeutsam als du es bist.
Sondern um dir zu eigen zu machen,
was Gott tun kann
mit dem Staub
mit dem Dreck
mit dem Zeug
aus dem diese Welt gemacht ist
und die Sterne,
die in deinen Knochen funkeln
und die Galaxien,
die in dem Aschefleck wirbeln,
den du an dir trägst.
Nimm das Zeichen der Asche,
als Zeichen des Anfangs
nicht des Endes,
als erstes Zeichen
nicht als letztes.
Trag es als Erinnerung
an das Feuer
und an das Leben,
das vor dem Verbrennen war,
das Leben, das sich erhebt und zurückkehrt
und erneut seinen Weg findet.
Schau auf das, was durch die Dunkelheit hindurch schimmert.
Auf das, was durch den Staub hindurch besteht.
Schau, wie das Zeichen der Asche
dich hineinzieht in das Geheimnis,
das verzehrt,
aber nicht zerstört,
das aufblühen wird
aus der Glut,
das dich versengen wird
mit seiner Freude.
So geh in diese Zeit als ein Kind aus Asche und Staub
geschaffen zur Unvergänglichkeit.
Nach einer Idee von Jan Richardson (www.janrichardson.com)